Nachhaltigkeit in der Modeindustrie
Was bedeutet nachhaltige Mode eigentlich?
Bei nachhaltiger Mode geht es darum, Kleidung, Schuhe, Accessoires und andere Textilien unter fairen Bedingungen zu produzieren, konsumieren und zu entsorgen, und dabei die Auswirkungen auf Menschen, Planet und Tierwelt zu minimieren.
Mit jeder Entscheidung die wir treffen, bestimmen wir in was für einer Welt wir leben wollen. Bewusstsein für Mode beginnt bei jedem Einzelnen von uns.
Bei ECOLOOKBOOK zeigen wir euch die stylische, faire und nachhaltige Modemarken, die das gemeinsame Ziel einer positiven Auswirkung für Menschen, Tiere und Umwelt verfolgen. Alle aufgeführten Modemarken streben nach Transparenz in der Lieferkette, fairer Produktion, Tierschutz und die Verwendung von umweltfreundlichen und natuerlichen Materialien. Gleichzeitig unterstützen sie Kuenstler und traditionelle Handwerksbetriebe und möchten ihnen und ihrer Umwelt etwas zurückgeben.
Erfahre mehr über ECOLOOKBOOK und über die besondere, nachhaltige Mode, die dich schön aussehen und gut anfühlen lässt.
Warum ist nachhaltige Mode wichtig?
Bei vielen aktuellen Themen wie Klimawandel, Verschmutzung durch Plastik, Entwaldung, Verlust von Korallenriffen und Biodiversität, Wasserknappheit, Ausbeutung von Menschen in Entwicklungsländern und Tierleid steht die Modeindustrie für die meisten Menschen nicht unbedingt als Problem oder Lösung im Vordergrund. Leider trägt die Modeindustrie einen erheblichem Beitrag zu den aktuellen Umwelt-, Menschen-, und Tierschäden bei. Mit nachhaltiger Mode können wir viele dieser Probleme versuchen .
Die Checkliste für nachhaltige und faire Mode
Unsere Macht als Konsument*innen
ECOLOOKBOOK's Gebrauchsanweisung für nachhaltige Mode
Der Wandel zur Nachhaltigkeit in der Modeindustrie kann und wird aber auch vor allem von den Konsumenten entscheidend beeinflusst und verändert. Daher empfehlen wir die folgenden nachhaltigen Aspekte des Konsumverhalten wenn es um Mode geht zu berücksichtigen.
Achte auf das Material
Achte auf Kleidung aus umweltfreundlichen Rohstoffen wie Bambus, Hanf oder Bio-Baumwolle. Kleidungsstücke aus der gleichen Naturfaser (z.B. 100% Bio-Baumwolle) können nach Gebrauch zu einer neuen Naturfaser recycelt werden. Aus solchen Restbeständen können wieder neue Kollektionen in limitierter Auflage hergestellt werden.
Achte auf gute Qualität
Gut entworfene Kleidung kann sogar auseinandergenommen und wieder in den Lebenszyklus der Kleidung eingeführt werden. Denn Qualitätsgewebe bedeutet Langlebigkeit. Wir finden die Idee großartig, dass kaum oder wenig Abfall entsteht, aber natürlich wissen wir auch, dass dies (noch) nicht immer möglich ist.
Kaufe Mode nur aus fairem Handel
Für jede einzelne Person, die an der Herstellung der Kleidung beteiligt ist, sollen gerechte Gehälter und sichere Arbeitsbedingungen gelten. Von der Beschaffung der Rohmaterialien über die Bekleidungsfabrik bis hin zur Fertigung. Stell dir immer wieder die Frage #whomademyclothes
Achte auf umweltfreundliche Textilproduktion
Geht man verantwortungsbewusst mit Farbstoffen und der Ausrüstung um? Werden natürliche Farbstoffe verwendet?
Wertschätze Handwerkskunst
Halte Ausschau nach Kleidungsstücken, die von Handwerkern und Künstlern hergestellt wurden. Denn so unterstützt du ihre traditionellen Werte und handwerklichen Fähigkeiten zur Erhaltung ihres kulturellen Erbes. Sei dir bewusst, dass dies strenggenommen eine Übernahme von Elementen einer Kultur durch eine andere Kultur ist.
Slow Fashion
Mache dir zum Ziel, nur das zu kaufen, was du wirklich liebst und brauchst. Umweltfreundliche Marken produzieren weniger Artikel, als du es vielleicht kennst und gewohnt bist. Wir lieben aber genau diese limitierten Editionen und auf Bestellung gefertigte Kollektionen!
Kaufe vegane Mode und Lebensmittel – ohne Tierleid
Tiere sollten nicht für unsere Kleidung, Nahrung und Schönheit sterben oder gar leiden.
Lokal einkaufen und essen gehen
Kaufe lokal ein. Oder versuche zumindest, die Kohlenstoff-Emission von Kleidung und Lebensmitteln zu minimieren, indem du die Transportwege begrenzt und bei dir in der Nähe einkaufst. Und nebenbei unterstützt du auch die Geschäfte in deiner Nähe.
Wiederverwendung und Reparatur
Anstatt gebrauchte Kleidung auf die Deponie zu bringen, versuche doch eine zweite Verwendung für die Kleidungsstücke zu finden oder sie bei Bedarf zu reparieren. Secondhand, Tausch, Recycling... die Möglichkeiten sind endlos.
Secondhand (und Sparsamkeit)
Ziehe bereits getragene Modestücke erneut an und kaufe oder verkaufe Secondhand-Kleidung. Hilf mit, die negativen Auswirkungen der Modeproduktion zu verringern.
Mieten und Tauschen
Anstatt neue Kleidung zu kaufen, überlege dir, ob du lieber Kleidung mieten, ausleihen oder tauschen möchtest.
Wiederverwerten
Recycle Kleidungsstücke, um Abfall zu reduzieren. ABER sei vorsichtig, manchmal verbraucht ein Produktionsprozess mit recycelten Kleidungsstücken und Materialien mehr Energie und Chemikalien als die Herstellung neuer Kleidungsstücke.